
Finanzverwaltung braucht mehr als 765 Millionen Blatt Papier
n-tv
Akte auf, Stempel aufs Formblatt, Akte zu: Solche Vorurteile über die Finanzämter werden durch eine aktuelle Ausschreibung beflügelt. Für zwölf Monate braucht die Finanzverwaltung rund 765 Millionen Blatt neues Papier - plus Pappen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Finanzverwaltung in NRW bemüht sich um Digitalisierung, braucht aber noch eine Masse an Papier: Über zwölf Monate will sie sich ab Juli mehr als 765 Millionen Blätter liefern lassen. Das geht aus Ausschreibungsunterlagen der Oberfinanzdirektion (OFD) in Münster hervor.
Demnach würden alleine 363 Millionen Blatt normales Kopierpapier (80 Gramm) benötigt, außerdem 188 Millionen Blatt anderes weißes Papier, sowie mehr als 7 Millionen Blatt farbiges Papier (intensiv und pastell). Zu dem Papier kommen noch 806.000 Bögen Kopierkarton, knapp 1,49 Millionen Bögen Schnellhefterkarton und 1,2 Millionen Bögen Natronkraftpapier (wird zum Verpacken genutzt).
Die Zahlen sind laut der Ausschreibung geschätzte Mengen. Wofür das Papier jeweils benötigt wird - also für den Gebrauch im Büro oder für Postsendungen - beantwortete die OFD auf Nachfrage nicht.
