Finanzminister: Porzellan-Manufaktur Meissen auf gutem Weg
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Die Porzellan-Manufaktur Meissen ist ein Aushängeschild für den Freistaat Sachsen. Doch seit Jahren manövriert der Staatsbetrieb in schwerer See. Die Pandemie-Wellen haben das nicht leichter gemacht.
Meißen (dpa/sn) - Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen befindet sich nach Ansicht von Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) bei ihrer Konsolidierung auf einem guten Weg. "Wir sind mit den Zahlen zufrieden. Ich schaue keinesfalls sorgenvoll nach Meißen, wir sind da im Plan", sagte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Die Manufaktur hat eine ganz gute Perspektive." Nur der Ausflug in das Luxussegment habe sich als wenig sinnvoll erwiesen. "Jetzt sind wir wieder bei den Wurzeln und konzentrieren uns auf das Kerngeschäft." In der Pandemie habe Meissen wie auch andere Unternehmen aber noch einmal leiden müssen. Vorjohann legte ein Bekenntnis zu Unternehmen wie dem Staatsweingut Schloss Wackerbarth und der Manufaktur Meissen ab. Es gehe um Beteiligungen des Landes an einer Kulturgeschichte. "Das europäische Porzellan ist in Sachsen erfunden worden, seit 1710 gibt es die Manufaktur. Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund ist sie auf jeden Fall zu erhalten", sagte der Minister. 2020 hatte die Porzellan-Manufaktur Meissen erneut Verluste hinnehmen müssen. Dennoch blieb das Unternehmen mit dem Markenzeichen der gekreuzten blauen Schwerter zuversichtlich. Der Umsatz ging um etwa zehn Millionen Euro auf knapp 27 Millionen Euro zurück. Der Großteil davon wurde Auswirkungen der Corona-Pandemie zugeschrieben. Den operativen Verlust gab das Unternehmen mit 3,4 Millionen Euro an (2019: rund zehn Millionen Euro).
Die Betriebskosten seien deutlich reduziert worden, um mittelfristig schwarze Zahlen schreiben zu können, teilte das Unternehmen mit. Für dieses Jahr habe man einen Umsatz auf dem Niveau von 2020 angestrebt und sei zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. Im kommenden Jahr erwarte man eine Normalisierung der Lage, da auch wieder internationale Touristen nach Sachsen kämen und die Manufaktur und die Läden besuchen könnten. Meissen hatte unter dem damaligen Geschäftsführer Christian Kurtzke 2009 einen Kurswechsel vollzogen. Er wollte die Manufaktur zu einem Luxuskonzern umbauen und ließ auch Kleidung, Möbel, Schmuck und Accessoires produzieren. Das Konzept misslang. 2014 stand ein Verlust von 19,2 Millionen Euro zu Buche. 2015 waren es 12,1 Millionen Euro.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.