Fidschi händigt russische Jacht an USA aus
n-tv
Mitte April besetzten FBI-Agenten eine 300-Millionen-Dollar-Jacht im Südpazifik, die einem auf der Sanktionsliste stehenden russischen Milliardär gehören soll. Nach einem Rechtsstreit genehmigt das Oberste Gericht in Fidschi nun die Übergabe an die USA.
Im Streit um die im Inselstaat Fidschi im Südpazifik festgesetzte russische Superjacht "Amadea" hat ein Gericht entschieden, dass diese den US-Behörden übergeben und überführt werden kann. Das Oberste Gericht des Landes erklärte einen entsprechenden Antrag der USA für gültig. Damit hob das Gericht eine einstweilige Verfügung gegen die Beschlagnahmung auf. Es ist das Ende eines längeren juristischen Streits. Nur kurz nach dem Urteil hat die Jacht den Hafen verlassen. Es ist wahrscheinlich, dass die US-Behörden nicht riskieren wollten, dass weitere juristische Schritte die Abfahrt des Schiffs weiter verzögern.
Nach US-Angaben kann die 300-Millionen-Dollar-Jacht dem russischen Milliardär Suleiman Kerimow zugeordnet werden, der auf der Sanktionsliste der EU und der USA steht. Die Jacht war nach ihrer Ankunft im Hafen von Lautoka Mitte April von FBI-Agenten besetzt worden. Die USA begründeten die Beschlagnahme mit möglichen "Verstößen gegen US-Gesetze, Geldwäsche und Verschwörung".
Ein Sprecher des US-Justizministeriums hatte der australischen ABC zuvor gesagt: "Das Schiff wird in die USA gebracht und in einem der Größe des Schiffes angemessenen Hafen festgemacht." Die stellvertretende US-Justizministerin Lisa Monaco hatte zudem erklärt, das Ministerium habe "ein Auge auf jede Jacht geworfen, die mit schmutzigem Geld gekauft wurde".
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.