Feuerwehr fordert harte Strafen bei Angriff auf Einsatzkräfte
n-tv
Bei einem Brand oder Unfall sind sie als erstes zur Stelle: Mitarbeiter von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten. Dabei werden sie immer wieder selbst zu Opfern gewaltsamer Angriffe. Die Feuerwehr spricht sich nun für eine konsequente Verfolgung der Täter aus.
Der Deutsche Feuerwehrverband mahnt ein hartes Durchgreifen bei Attacken auf Einsatzkräfte an. "Der Staat muss dafür Sorge tragen, dass Feuerwehren, aber auch Rettungsdienste und Polizei als Vertreter des Staates nicht ohne harte Strafen angegriffen werden", sagte der Verbandspräsident Karl-Heinz Banse. "Die Gesetze geben das her."
Es sei bereits alles geregelt. "Wir brauchen keine härteren Strafen. Ich möchte nur, dass diese Strafen durchgesetzt werden. Ich möchte, dass Urteile gefällt werden", sagte Banse. "Es kann nicht sein, dass unsere Leute gefährdet werden, fast überfahren werden und hinterher wird es als Bagatelldelikt dargestellt."
In Sachsen wurden laut einer Übersicht des Innenministeriums von 2015 bis 2021 jeweils mehr als 100 Angehörige von Feuerwehr und Rettungsdiensten Opfer einer Straftat. Im ersten Halbjahr gab es demnach 32 Straftaten. In Bayern meldeten das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und die Johanniter einen spürbaren Rückgang. Offizielle Zahlen für 2022 liegen aber noch nicht vor. In der internen Statistik seien weniger Fälle aufgeführt als in den beiden Vorjahren, sagte BRK-Sprecher Sohrab Taheri-Sohi.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.