Feuer in Kalifornien frisst sich durch berühmte Joshua-Bäume
n-tv
Waldbrände sind in Kalifornien keine Seltenheit. Doch nun ist auch die Mojave-Wüste betroffen. Mehr als 300 Quadratkilometer stehen in Flammen - auch die berühmten Joshua-Bäume. Alle Löschversuche verlaufen bisher erfolglos.
In der kalifornischen Mojave-Wüste mit ihren berühmten Joshua-Bäumen ist der bislang größte Brand des US-Bundesstaates in diesem Jahr ausgebrochen. Auf einer Fläche von umgerechnet etwa 312 Quadratkilometern brenne es in dem Schutzgebiet Mojave National Preserve unkontrolliert, teilte die Parkverwaltung National Park Service mit. Auf Fotos war zu sehen, dass auch Joshua-Bäume vom Feuer erfasst wurden.
Das Gebiet östlich von Palm Springs ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Das Feuer sei auf einem privaten Gelände innerhalb des Schutzgebiets ausgebrochen, so die Parkverwaltung weiter. Die Ursache war zunächst nicht bekannt. Einsatzkräfte versuchten auch am Montag, das Feuer zu löschen - bisher erfolglos. Der dichte Rauch ziehe bis nach Nevada und den Süden Utahs, die nördlich des Nationalparks liegen. "Es ist ein allgemeiner Irrglaube, dass es in der Wüste nicht brennt, aber wir sehen gerade hier, dass das doch der Fall ist", sagte Sierra Willoughby, eine Parkrangerin im Mojave National Preserve, der "Los Angeles Times". Solche Feuer seien nicht selten.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.