
Festival-Chefin: Gerne mehr Produktionen für die Jüngsten
n-tv
Als Leiterin des wohl größten Festivals für deutschsprachige Kindermedien hat Elisabeth Wenk einen guten Überblick über die Angebote für die jungen Mediennutzer. Und sie sieht auch, was fehlt.
Erfurt (dpa/th) - Bei deutschsprachigen Film- und TV-Produktionen fürs Publikum im Kindergartenalter sieht die Leiterin des Kindermedienfestivals "Goldener Spatz", Elisabeth Wenk, noch Luft nach oben. "Für die junge Zielgruppe gibt es tatsächlich relativ wenige neue und kreative Angebote", sagte Wenk im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem im Animationsfilmbereich fehle es an einer Auswahl an aktuellen Spielfilmangeboten für Familien mit Kindern. "Insgesamt ist schon ein vielfältiges Angebot auf dem Markt vorhanden wie etwa "Pettersson und Findus", "Bobo Siebenschläfer" und viele kleinere Formate, aber das Angebot ist überschaubar und zum Teil sind die erfolgreichsten Formate schon älter oder aber der Fokus liegt auf der Fortführung bekannter Marken", so Wenk.
Wenige Alternativen zu "Paw Patrol" und Co.
Etwas Neues und Innovatives komme derzeit nicht auf den Markt. Zwar gebe es Bestrebungen in der Branche, nachzubessern, aber aktuell werde das Feld anderen Anbietern überlassen. Eltern griffen daher in Ermangelung von Alternativen oftmals auf die großen globalen Marken wie "Peppa Pig" oder "Paw Patrol" etwa auf Streaming-Diensten wie Netflix zurück. "Und diese nehmen die Zielgruppe auch mit viel Produkt-Merchandise in den Blick", gab Wenk zu Bedenken.
