FDP: Höhere Inzidenz-Grenzwerte für 2G plus im Restaurant
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die FDP-Gruppe im Thüringer Landtag fordert höhere regionale Inzidenz-Schwellenwerte für Restaurantschließungen oder 2G plus in vielen Bereichen als bislang geplant. Dem Vorschlag zufolge sollen erst ab einer regionalen Inzidenz von 2000 strengere Hotspot-Regelungen wie etwa 2G plus in der Gastronomie greifen, teilte die Gruppe am Freitag in Erfurt mit. Die Landesregierung plant laut einem Verordnungsentwurf, die bisherige Grenze von regional 1000 wöchentlichen Neuinfektionen je 100.000 Einwohner beizubehalten.
"Die Absicht der Landesregierung, den 1000er Wert unverändert lassen zu wollen, wird dem Charakter von Omikron nicht gerecht", sagte Gruppensprecher Thomas Kemmerich. "Das ist, als lege sie die Hände in den Schoß". Die Corona-Variante Omikron verbreitet sich leichter als die bis vor kurzem vorherrschende Delta-Variante.
Dem Entwurf der Landesregierung zufolge soll lediglich die bislang geltende Inzidenz-Schwelle von 1500 für strengere Einschränkungen, wie etwa Restaurantschließungen, auf 2000 angehoben werden. Hier fordert die FDP, die Maßnahmen am Wert von 3000 auszurichten.
Bisher sehen die Hotspot-Maßnahmen in Thüringen vor, dass zum Beispiel 2G plus in der Gastronomie eingeführt wird, wenn die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 1000 überschritten hat. Beim höchsten Schwellenwert von derzeit 1500 müssen Gaststätten ganz schließen. In Thüringen liegen derzeit alle Kreise und kreisfreien Städte unter diesen Grenzwerten.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.