Faustschlag ins Gesicht: Haftstrafe für 51-Jährigen
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Erfurt (dpa/th) - Wegen des Todes eines Mannes in Geraberg muss ein 51-Jähriger für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Erfurt sprach den Angeklagten am Dienstag der Körperverletzung mit Todesfolge für schuldig. Der 51-Jährige habe den Tod des Opfers nicht gewollt - müsse ihn sich aber zurechnen lassen, sagte der Vorsitzende Richter Markus von Hagen zur Urteilsbegründung.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Januar 2019 in Geraberg einen Tankstellenkunden einen Faustschlag ins Gesicht verpasste. Dadurch stürzte das Opfer, schlug mit dem Kopf auf und starb Tage später im Krankenhaus. Das Opfer hatte einer Mitarbeiterin der Tankstelle beiseite stehen wollen, die sich von dem Angeklagten belästigt fühlte.
Aufgrund einer bipolaren Störung des Angeklagten erkannte das Gericht eine eingeschränkte Schuldfähigkeit an. Zudem gelten aufgrund der langen Verfahrensdauer bereits vier Monate der Freiheitsstrafe als verbüßt. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahren und neun Monate Haft gefordert. Die Verteidigung hatte eine zweijährige Bewährungsstrafe beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidigung kündigte bereits Revision an.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.