
Fast drei Viertel: Ländliche Gemeinden verzeichnen Zuzüge
n-tv
Wehrheim (dpa/lhe) - Fast drei Viertel der ländlichen Gemeinden in Hessen mit bis zu 5000 Einwohnern haben einer Studie zufolge von 2019 bis 2021 Zuzüge verzeichnet. Ein Jahrzehnt davor sei dies noch in deutlich weniger Landgemeinden der Fall gewesen, teilte die Staatskanzlei zur Gesprächsreihe "Talk im Gasthaus" mit Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Mittwoch in Wehrheim im Taunus mit. In den hessischen Kleinstädten sei die Entwicklung ähnlich.
Die Studie war von der Landesregierung beim Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in Auftrag gegeben worden. Nach ersten Ergebnissen verzeichneten 89 von 120 ländlichen Gemeinden mit bis zu 5000 Einwohnern in den Jahren 2019 bis 2021 Zuzüge. Zehn Jahre zuvor sei dies nur bei 27 von 120 Gemeinden der Fall gewesen. Die komplette Studie soll laut Staatskanzlei im Mai veröffentlicht werden.
"Den Menschen in Hessen soll überall eine gute Lebensperspektive und Teilhabe ermöglicht werden", erklärte Rhein. Gleichwertigkeit sei dabei nicht mit Gleichheit zu verwechseln. "Für die unterschiedlichen Räume gilt es, gleichwertige Perspektiven und Lösungen zu finden."
