Fürth hadert kurz nach Schock: "Nicht unterkriegen lassen"
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Die Siegesserie der SpVgg Greuther Fürth ist gerissen - und das sehr bitter. Fast mit dem Schlusspfiff kassieren die Franken das Remis. Ein Comeback-Mann überwindet den lange Unüberwindbaren.
Fürth (dpa/lby) - Das schmerzhafte Ende einer imposanten Siegesserie hakte die SpVgg Greuther Fürth schnell als Ausrutscher ab. "Wir sind punktgleich mit dem HSV, vier Punkte vor Hannover. Wenn wir vor solchen Mannschaften sind, dann hat die Mannschaft viel richtig gemacht", lobte Trainer Alexander Zorniger nach einem kurzen Frustmoment seinen in den vergangenen Wochen so starken Fußball-Zweitligisten.
Die Fürther mussten sich am Samstag mit einem 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Magdeburg begnügen und verpassten den sechsten Ligaerfolg ohne Gegentor nacheinander. Nach einer ersten Spielhälfte mit vielen verpassten Chancen erzielte Tim Lemperle nach dem Seitenwechsel den umjubelten Führungstreffer der Gastgeber (59.). Zu leichtfertig ließen die Gastgeber Magdeburg mit dem letzten Angriff zum Ausgleich kommen - Mohammed El Hankouri glückte bei seinem Comeback das späte 1:1 (90.+5). "Es fühlt sich nicht gut an, wenn du mit dem Abpfiff das 1:1 bekommst", sagte Zorniger.
Bei einer Torschussbilanz von 12:3 vor der Pause verpassten es die Fürther, die Partie vor 10 796 Zuschauern frühzeitig in ihre Richtung zu lenken. Die Offensive um Branimir Hrgota, Armindo Sieb und Lemperle ließ zum Teil beste Möglichkeiten aus. "Wenn Magdeburg mit 0:2, 0:3 oder 0:4 in die Pause geht, können sie sich nicht beklagen", bilanzierte Zorniger mit Blick auf die Halbzeit-Bilanz. Das hätte Magdeburgs Luc Castaignos fast schon kurz vor dem Pausenpfiff mit der Gäste-Führung bestraft.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.