Für Montag Warnstreik an der Universitätsmedizin geplant
n-tv
Greifswald (dpa/mv) - Für Montag hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind Verhandlungen der Tarifpartner im Öffentlichen Dienst. Am Dienstag war die zweite Verhandlungsrunde zwischen Verdi und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Auch für betroffene Pflegekräfte habe es kein Angebot von Arbeitgeberseite gegeben, sagte Frank Schischefsky, Sprecher von Verdi Nord, am Freitag. "Das widerspricht natürlich allem, was wir in den anderthalb, zwei Jahren gehört und gelesen haben." Die Betroffenen seien "echt sauer".
Aufgerufen sind Tarifbeschäftigte von der ersten Frühschicht bis zur letzten Spätschicht. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sei das eine besondere Herausforderung, sagte UMG-Sprecher Christian Arns. "Jetzt ist natürlich eine Zeit, in der alle Häuser unter Druck stehen." Die Versorgung aller Patienten werde selbstverständlich zu jeder Zeit gewährleistet sein, hieß es in einer Mitteilung der UMG.
Streikleiter Steffen Kühhirt zeigte sich davon am Freitag zunächst nicht überzeugt. Die UMG habe eine Vereinbarung zur Absicherung von Notfällen abgelehnt und hindere Beschäftigte an der Wahrnehmung ihres Streikrechts. Arns sagte, das Streikrecht werde gewahrt. Bei der abgelehnten Vereinbarung habe es sich um eine erste Fassung gehandelt. Man arbeite zusammen daran. Das sei ein normaler Vorgang. Je nach Streikverlauf ist laut Verdi für Montag auch ein Protestzug durch die Greifswalder Innenstadt geplant.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.