Expertin: 15.000 Traumatisierte nach Ahrtal-Katastrophe
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Grafschaft (dpa/lrs) - Mindestens 15.000 Menschen könnten laut einer Expertin nach der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Das sagte die Leiterin des neuen Traumahilfezentrums in Grafschaft-Lantershofen oberhalb des Flusstals, Katharina Scharping, im Interview mit der "Rhein-Zeitung" (Donnerstag). Die Sturzflut am 14. und 15. Juli nach extremem Starkregen im Ahrtal hatte 134 Menschen getötet, mehr als 750 verletzt und Tausende Häuser beschädigt oder zerstört.
"Laut Studien tragen bei Naturkatastrophen zehn Prozent der Betroffenen eine Posttraumatische Belastung davon. Bei etwa 40.000 direkt im Ahrtal Betroffenen wären das also 4000 schwer Traumatisierte", erklärte Scharping. "Allerdings gibt es Erkenntnisse, dass von der Flutkatastrophe tatsächlich 150.000 Menschen betroffen sind", ergänzte die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie." Die Definition von Betroffenheit sei unklar. "Es gibt neben den direkt Betroffenen auch unzählige Helfer, die erst im Nachgang traumatisiert wurden, oder jene, die in den Leitstellen gearbeitet haben. Dann sprechen wir aber von mindestens 15.000 Menschen, die eine Posttraumatische Belastungsstörung haben könnten."
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Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.