Experten erwarten trotz Trockenheit vorerst gute Pilzsaison
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Vallendar/Mainz (dpa/lrs) - Trotz der mehrmonatigen Trockenheit in diesem Jahr erwarteten Experten vorerst eine ertragreiche Pilzsaison in Rheinland-Pfalz. "Der Regen im September hat das gedreht", sagte der Pilzsachverständige Helmut Kolar aus Vallendar bei Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. "Jetzt ist es feucht genug, jetzt erwarte ich ein gutes Pilzjahr." Ähnlich äußerte sich der Mainzer Pilzsachverständige Oliver Bieg: Bis vor wenigen Wochen sei der Wald noch "pilzfrei" gewesen. Doch nach dem häufigen Regen im September gebe es "die Hoffnung auf eine gute Saison" mit Speisepilzen. Früher Bodenfrost im Oktober könnte diese Freude allerdings auch wieder rasch beenden, ergänzte Bieg.
Laut Kolar sind beispielsweise Austernseitlinge in diesem Jahr besonders häufig zu finden. Die beliebten Steinpilze sehe er im Großraum Koblenz zunächst etwas seltener. Öfters zu entdecken seien vermutlich Champions, sagte der Sachverständige aus Vallendar. "Ab und zu findet man auch einen Schwefelporling. Der wächst an Holz", fügte Kolar hinzu. Giftpilze dagegen habe er in diesem Herbst bislang seltener gesehen. "Warum weiß ich nicht. Pilze haben viele Rätsel", sagte der Experte, der gelegentlich von Kliniken bei Verdacht auf Vergiftungen mit Pilzen angerufen wird.
Der Mainzer Sachverständige Bieg erklärte, bei Steinpilzen sei ein "alternierender Effekt" bekannt: Eine Saison mit wenigen Pilzen wechsele sich mit einem ertragreichen Herbst ab. "Auch letztes Jahr gab es kaum Steinpilze im Rhein-Main-Gebiet und jetzt scheint es nach ergiebigen Regenfällen mehr zu geben." Auch Austernseitlinge sowie die Krause Glucke an Kiefern habe er nun schon öfters entdeckt. "Meine These ist, dass die Bäume durch die Trockenheit schwächer werden und deshalb öfters von der Krausen Glucke befallen werden", erklärte der Experte. Der im Aussehen an einen Badeschwamm erinnernde Pilz ist ein Baumschädiger und zugleich ein gesuchter Speisepilz.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.