Experte soll Gutachten über Missbrauch in Diözese erstellen
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Würzburg (dpa/lby) - Ein Sachverständiger aus Wiesbaden soll ein Gutachten über den sexuellen Missbrauch in der Diözese Würzburg zwischen 1945 und 2019 erstellen. Das teilte die unabhängige Kommission zur Aufarbeitung derartiger Delikte im Bistum am Dienstag mit. Das Gutachten soll unter anderem möglichst klären, wie viele Missbrauchsfälle es in diesem Zeitraum gab und wie damit in der Diözese umgegangen wurde. Mithilfe der Erkenntnisse will die Kommission Grundlagen etwa dafür schaffen, dass künftig durch Präventionsmaßnahmen Missbrauchstaten möglichst verhindert und potenzielle Opfer besser geschützt werden.
Zudem soll im ersten Quartal nächsten Jahres ein Hinweisgebersystem im Internet starten, "in dem insbesondere bisher nicht entdeckte Missbrauchshandlungen anonymisiert und unter umfassender Wahrung der Persönlichkeitsrechte von den Betroffenen offenbart werden können".
Das System soll über die Webseite des Sachverständigen, Rechtsanwalt Hendrik Schneider (www.hendrikschneider.eu), oder über die Homepage der Kommission (www.ukam-wue.de) aufrufbar sein.
Die unabhängige Kommission - bestehend aus sieben Mitgliedern - hatte im Juni 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Zur Vorsitzenden wählten die Mitglieder Anja Amend-Traut. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte, Kirchenrecht und Bürgerliches Recht an der Universität Würzburg.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.