Experte: Früher Ruhestand schadet der Wirtschaft
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München (dpa/lby) - Der Arbeitsmarktexperte Oliver Stettes vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat zur Sicherung des Fachkräftepotenzials in Deutschland einen weitgehenden Verzicht auf Vorruhestandsregelungen vorgeschlagen. Mehrere Brücken zum Vorruhestand müssten eingerissen werden, sagte Stettes am Montag bei einer Veranstaltung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) in München. Die Betriebe müssten sich frühzeitig darüber Gedanken machen, wie sie ältere Arbeitnehmer im Unternehmen halten können. Die Menschen müssten arbeitsfähig und veränderungsbereit bleiben, sagte Stettes.
vbw-Präsident Bertram Brossardt sagte, die Rente mit 67 müsse umgesetzt werden. Derzeit liege das Eintrittsalter in den Ruhestand bei etwa 64 Jahren bei Männern, bei Frauen noch etwas niedriger. Stettes hält es für einen Fehler, dass die Hinzuverdienstgrenzen für Rentner mit 63 Jahren weggefallen sind. Der Ausfall durch den früheren Ruhestand sei leicht durch einen 50-Prozent-Job auszugleichen. Der Wirtschaft gehe aber eine halbe Arbeitskraft verloren. Es sei zudem nötig, dass Deutschland und Bayern als Einwanderungsland attraktiver werden, sagte Stettes. "Die kommen nicht alle von alleine hierhin", sagte Stettes. Die Menschen scheiterten häufig schon im Ausland, wenn sie zu lange auf einen Termin bei deutschen Botschaften und Konsulaten zur Visumsvergabe warten müssten.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.