Experte: Eigner kann Druck bei Kohleausstieg machen
n-tv
Kann der Mehrheitseigentümer des Kohlekraftwerks Rostock Druck für eine frühere Stilllegung machen? Kann er, meint der Energie-Experte Pao-Yo Oei von der Universität Flensburg. Mehrheitseigner ist das grün geführte Bundesland Baden-Württemberg.
Flensburg/Rostock (dpa/mv) - In der Diskussion um eine frühere Stilllegung des Steinkohlekraftwerks Rostock sieht der Energieexperte Pao-Yu Oei von der Universität Flensburg das grün geführte Baden-Württemberg als Mehrheitseigner am Zug. Mehrheitseigentümer könnten verstärkt Druck auf Unternehmensentscheidungen ausüben, selbst wenn sie nicht im Alleingang entscheiden könnten, sagte Oei der Deutschen Presse-Agentur. Das Kraftwerk in Rostock gehört zu 50,38 Prozent dem Energieversorger EnBW, einer 100-prozentigen Tochter des Landes Baden-Württemberg. Die restlichen Anteile hält RheinEnergie. Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern fordern im Landtagswahlkampf, das 1994 ans Netz gegangene Kraftwerk bis 2025 stillzulegen. Die Betreiber sind zurückhaltend. Sie erklären auf der Internetseite des Kraftwerks: "Wir haben uns als Ziel gesetzt, dem allgemeinen Trend der Brennstoffumstellung zu folgen." Beschlusslage in Deutschland ist, dass bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung ausgestiegen wird.Twist (dpa/lni) - Zollbeamte haben bei einer Autokontrolle im emsländischen Twist an der deutsch-niederländischen Grenze Marihuana im Wert von rund 80.000 Euro beschlagnahmt. Insgesamt befanden sich nach Mitteilung des Hauptzollamts Osnabrück vom Donnerstag mehr als acht Kilogramm des Rauschgifts in dem Wagen. Demnach fiel ihnen das Auto mit deutscher Zulassung am Dienstag beim Grenzübertritt auf und sie leiteten es zur genauen Kontrolle in ein Gewerbegebiet. Die Zöllner fanden die Drogen in mehreren Paketen verpackt in einem Karton auf der Rücksitzbank und in einer großen Plastiktüte im Fußraum. Der Autofahrer wurde vorläufig festgenommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Weimar (dpa/th) - Eine 34-jährige Frau ist in Weimar von einem Hund ins Gesicht gebissen und verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war die Frau am Mittwochabend zusammen mit dem Halter des Hundes unterwegs. Als sie sich zu dem angeleinten Hund hinunterbeugte, um mit ihm zu spielen, sprang der Hund unvermittelt hoch und biss ihr ins Gesicht. Rettungskräfte brachten die Verletzte zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Der 24-jährige Hundehalter muss sich laut Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.
Die Diskussion über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei in Deutschland "vor allem deshalb so schrecklich unstrategisch, weil Bundeskanzler Scholz permanent Ängste schürt", sagt Stefanie Babst. Die NATO-Expertin geht davon aus, dass andere NATO-Staaten sich dem französischen Vorstoß anschließen und ebenfalls Ausbilder in die Ukraine schicken werden. Sie setzt auf eine Koalition der Willigen - dass Deutschland dazu gehört, glaubt sie nicht.
Heidenheim an der Brenz (dpa/lsw) - Ein betrunkener Autofahrer ist in Heidenheim in einer Kurve von der Straße abgekommen und hat dann mit seinem Wagen einen Laternenmast umgerissen. Anschließend sei der 30-Jährige in der Nacht auf Donnerstag mit seinem Auto nach einem Zusammenstoß mit einem Verkehrszeichen und einem Baum zum Stehen gekommen, teilte die Polizei mit. Es entstand ein Schaden von rund 30.000 Euro.
Würzburg (dpa/lby) - Ein Unbekannter hat in einer Würzburger Trambahn Reizgas versprüht und damit vier Fahrgäste verletzt. Der Täter sei nach dem Vorfall am Donnerstagmorgen zunächst unerkannt geflüchtet, teilte die Polizei mit. Vier Menschen im Alter zwischen 22 und 46 Jahren erlitten durch die Attacke leichte Atemwegsreizungen und wurden ambulant behandelt. Die Polizei sucht nach Zeugen, die etwas beobachtet haben.