Exit-Strategie – oder maximale Vorsicht? Zwischen den Bundesländern wächst eine Kluft
Die Welt
Einige Bundesländer bereiten ein Ende der Restriktionen vor – andere wollen bei harten Eingriffen bleiben. Lauterbachs Gesundheitsministerium möchte sich am liebsten raushalten: Der Übergang „in endemisches Geschehen“ werde nicht von der Regierung, sondern der Wissenschaft „definiert“.
Es wäre der Anfang vom Ende der Pandemie. Schleswig-Holstein soll das erste Land sein, das die pandemiebedingten Einschränkungen nahezu vollständig zurücknimmt, daran lassen Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und sein Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) keinen Zweifel mehr. Mitte, spätestens aber Ende März sollen im nördlichsten Bundesland von dem umfassenden Regelwerk, das seit zwei Jahren das gesellschaftliche Leben bestimmt, nur noch Bruchstücke übrig bleiben.
Die Kontakt- und die 2G-Regeln und die zum Teil umfassenden Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten sollen dann der Vergangenheit angehören. An deren Stelle soll laut Günther neben wenigen „Basis-Schutzmaßnahmen“ wie den Abstandsregeln und einer begrenzten Maskenpflicht mehr „Eigenverantwortung“ treten.