Ex-Soldat hatte Zündvorrichtungen in Haus angebracht
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Unterkirnach (dpa/lsw) - Nach dem Großeinsatz an einem Hauses in Unterkirnach (Schwarzwald-Baar-Kreis) hat die Polizei neben Schusswaffen, Munition und Sprengstoff auch Zündvorrichtungen entdeckt. Diese waren am Boden und an Türrahmen angebracht, um Benzin bei Betreten durch Unbefugte zu entzünden. Sie seien allerdings nicht scharf geschaltet gewesen, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Der 62-Jährige, gegen den sich der Einsatz gerichtet hat, hatte etwa 80 Liter Benzin im Haus verschüttet. Längere Aufenthalte im Haus waren somit nur mit Atemmasken möglich. Die Feuerwehr stellte die Lüftung der Wohnung sicher.
Unter den gefundenen Waffen befanden sich mehrere Lang- und Kurzwaffen, circa 10.000 Schuss Munition verschiedener Kaliber, Schießpulver, mehrere Rauchgranaten, Signalmittel und Leuchtkörper und Sprengstoff. Zudem fand man im Haus ein Übungsgeschoss einer Fliegerabwehrkanone, zahlreiche Sprengschnüre, Zünder und sonstiges Sprengzubehör. Der Ex-Soldat besaß für die aufgefundenen Gegenstände nur teilweise die erforderliche Erlaubnis. Auf ihn waren Erkenntnissen der Polizei zufolge mehrere Lang- und Kurzwaffen angemeldet, außerdem war er im Besitz einer Sprengstofferlaubnis und Mitglied im Schützenverein.
Bei dem Einsatz am Dienstag wollte ein Gerichtsvollzieher eine Zwangsräumung durchsetzen. Dann drohte der 62-Jährige und die Lage eskalierte. Nachbarn wurden in Sicherheit gebracht, Sicherheitskräfte sperrten das Areal um das Haus des Mannes weiträumig ab. Der 62-Jährige konnte schließlich überredet werden, das Haus zu verlassen, und wurde festgenommen. Seit Mittwoch sitzt der Mann im Gefängnis.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.