Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist nach Moskau gereist
n-tv
In Deutschland ist Gerhard Schröder wegen seiner Haltung im Ukraine-Krieg in Ungnade gefallen. Während bei der SPD deswegen ein möglicher Parteiausschluss im Raum steht, entscheidet sich der Altkanzler, eine Urlaubsreise anzutreten. Die führt ihn ausgerechnet nach Moskau.
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hält sich derzeit erneut in Moskau auf. "Ich mache hier ein paar Tage Urlaub. Moskau ist eine schöne Stadt", sagte er ntv-Korrespondent Dirk Emmerich. Auf den Hinweis, dass es nicht weit bis zur Zentrale des russischen Ölkonzerns Rosneft sei, erwiderte Schröder: "Ist das so? Ach ja stimmt, da haben Sie recht." Schröder hatte im Mai entschieden, seinen Posten dort aufzugeben und ebenfalls erklärt, auf einen angebotenen Aufsichtsratsposten beim Gaskonzern Gazprom zu verzichten.
Der frühere Bundeskanzler (1998 bis 2005) steht seit Jahren wegen seines Engagements für russische Staatskonzerne in der Kritik und gilt als enger Freund von Russlands Präsident Wladimir Putin. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs nahm der Druck auf ihn deswegen immer weiter zu. Seinen Draht zu Putin wolle Schröder trotz des russischen Angriffskriegs weiter aufrechterhalten, hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. "Ich werde meine Gesprächsmöglichkeiten mit Präsident Putin nicht aufgeben", sagte der Altkanzler demnach. Dem Bericht zufolge erklärte Schröder, er glaube nicht an eine militärische Lösung in der Ukraine, und hinterfragte, warum man sich auf die Lieferung von Waffen konzentriere.
Ende Mai waren einige von Schröders Privilegien als ehemaliger Kanzler gestrichen worden. So hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags die Abwicklung seines Büros beschlossen. Für die dortigen Personalausgaben waren allein im vergangenen Jahr mehr als 400.000 Euro aus der Staatskasse geflossen. Anrecht auf ein Ruhegehalt und auf Personenschutz hat der 78-Jährige aber weiterhin.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.