Evakuierungen in Oberhausen wegen Bomben-Sprengung begonnen
n-tv
Oberhausen (dpa/lnw) - In Oberhausen und Duisburg hat am Donnerstagmorgen die Evakuierung von mehr als 4000 Menschen begonnen. Sie müssen ihre Häuser verlassen, weil am Nachmittag eine 20-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt werden soll. Eine Entschärfung der in der Nähe der Emscher im Oberhausener Stadtteil Holten gefundenen Bombe war nach Angaben der Stadt nicht möglich.
Um 13.00 Uhr soll der Blindgänger zunächst an einen anderen Ort gebracht werden, wie Stadtsprecher Martin Berger am Morgen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Bombe komme dann in ein tiefes Loch, in dem unter anderem Wasserkissen platziert werden. "Dann wird alles mit Tonnen von Sand zugeschüttet, ehe gesprengt werden kann." Das könne erst am späteren Nachmittag gegen 17.00 Uhr durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf geschehen, so Berger.
Zuvor müssen in Oberhausen rund 2700 und in Duisburg etwa 1600 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben. Ab Mittag sind in beiden Städten zudem insgesamt rund 19.000 Bewohner aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen in einem Radius von 1000 bis 2000 Metern nicht zu verlassen.
Von Sperrungen ab 12.00 Uhr sind zahlreiche Straßen im Umkreis des Fundorts, der Nahverkehr der Bahn einschließlich des Bahnhofs Oberhausen-Holten sowie ab 13.00 Uhr auch die Autobahn 3 von Oberhausen nach Frankfurt betroffen. Die A3 wird dann zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen und Oberhausen-West bis zur Sprengung voll gesperrt. Die Ausfahrt Oberhausen-Holten ist bereits ab 12.00 Uhr nicht mehr befahrbar.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.