EU hält Aufnahme von 42.500 Afghanen für machbar
Die Welt
85.000 Afghanen müssten allein aus den Nachbarländern Afghanistans in den kommenden fünf Jahren umgesiedelt werden, schätzen die UN. Die EU-Staaten sollen die Hälfte davon aufnehmen. EU-Innenkommissarin Johansson hält das für machbar und appelliert an die Mitgliedsländer.
Die Europäische Union hält die Aufnahme von 42.500 afghanischen Migranten über fünf Jahre für machbar. Das sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Donnerstag in Brüssel. Die EU habe eine moralische Verpflichtung zu helfen, jegliche Entscheidung hierzu liege aber bei den Mitgliedstaaten.
Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, schätzt laut Johansson, dass in den kommenden fünf Jahren etwa 85.000 Afghanen aus den Nachbarländern Afghanistans in andere Länder umgesiedelt werden müssen. „Er hat vorgeschlagen, dass die EU die Hälfte davon übernehmen soll“, sagte sie.