
EU-freundlicher Kandidat liegt bei Rumänien-Wahl vorn
n-tv
Eine erste Wahl in Rumänien wurde wegen mutmaßlicher Einmischung Russlands annulliert. Damals gewann der rechtsextreme Kandidat. Nun wurde erneut gewählt - und das Ergebnis könnte überraschenderweise anders aussehen als vor einem halben Jahr noch.
Bei der Stichwahl in Rumänien zeichnet sich ein Sieg der EU-freundlichen Kandidaten Nicosur Dan ab. Der Bürgermeister von Bukarest kann ersten Zahlen vom Abend zufolge mit 55 Prozent der Stimmen rechnen. Sein Kontrahent George Simion, ein rechtsextremer Europa-Skeptiker und Anhänger von US-Präsident Donald Trump, käme auf 45 Prozent. Dan hatte in Umfragen zumeist hinter Simion gelegen und war mit dem Versprechen angetreten, Korruption zu bekämpfen und Rumänien fest in Europa zu halten.
Simion erklärte allerdings unmittelbar nach Bekanntgabe erster Ergebnisse, nach seinen Zahlen habe er 400.000 Stimmen Vorsprung vor Dan. Es sei klar, dass er der Wahlsieger sei. Dan ist ein entschiedener Befürworter der EU und der Nato. Er hat erklärt, Rumäniens Unterstützung für die Ukraine sei für die eigene Sicherheit angesichts der wachsenden russischen Bedrohung unerlässlich.
