Erstmals Frau an Honduras' Staatsspitze
n-tv
Honduras soll nach dem Willen der neuen Staatschefin zu einem sozialistischen und demokratischen Staat werden. Der Druck von außen auf das Land ist gewaltig. Die USA wollen die Zahl der Migranten reduzieren. Außerdem sorgt das Verhältnis zu Taiwan für Konfliktstoff
Als erste Frau in der Geschichte Honduras' hat die linksgerichtete Politikerin Xiomara Castro das Amt als Präsidentin angetreten. In ihrer ersten Ansprache als Staatsoberhaupt versprach die 62-Jährige, das von Kriminalität und Armut geplagte zentralamerikanische Land zu einem "sozialistischen und demokratischen Staat" zu reformieren. Rund 29.000 Menschen verfolgten die Amtseinführung in einem Stadion in der Hauptstadt Tegucigalpa.
Auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der spanische König Felipe VI. und Taiwans Vizepräsident William Lai nahmen an der feierlichen Vereidigung teil. Harris forderte Castro in Gesprächen nach der Amtseinführung auf, die Korruption zu bekämpfen, die als eine der Hauptursachen für die Migration aus Zentralamerika Richtung USA angesehen wird. Das Büro von Joe Bidens Stellvertreterin erklärte nach dem Treffen, sie begrüße, dass die neue Staatschefin der "Bekämpfung von Korruption und Straflosigkeit" Priorität einräume.
Castro folgt auf Staatschef Juan Orlando Hernández, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten durfte. Hernández wird von US-Staatsanwälten beschuldigt, Drogenhändler im Austausch gegen Bestechungsgelder beschützt zu haben.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.