Erste neue Glocke in Lübecker Marienkirche hängt am Platz
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Lübeck (dpa/lno) - Die erste von drei neuen Glocken ist am Dienstag in der Lübecker Marienkirche aufgehängt worden. Bevor die Glocke die Reise in den Glockenstuhl in 60 Metern Höhe im Nordturm antrat, schlug Gemeindemitglied Helmut Brauer die Glocke drei Mal mit einem großen Holzhammer an. Das sei das erste Mal, dass die Gemeinde den Klang der Glocke hören könne, sagte er.
Die jetzt aufgehängte ist die kleinste der drei neuen Glocken, die das Geläut von St. Marien vervollständigen werden. Sie wiegt 754 Kilo und trägt den Namen "Glocke der Hoffnung". Die anderen Bronzeglocken wiegen nach Angaben der Gemeinde 1824 Kilo und 2353 Kilo. Sie waren bereits vor einiger Zeit nach Lübeck gebracht worden.
Die Glocken wurden in einer Werkstatt in Sinn in Hessen nach alter Tradition gegossen. "Der Guss fand an einem Freitag um 15 Uhr statt", sagte der Pastor von St. Marien, Robert Pfeifer. "Das ist die überlieferte Todesstunde Jesu und der traditionelle Termin für das Gießen von Kirchenglocken."
Möglich wurde die Anschaffung der drei Glocken nach Angaben Pfeifers durch die Spende eines Gemeindemitgliedes. Zum ersten Mal erklingen werden die Glocken am 3. September - dann werden erstmals zwölf Glocken zum Gottesdienst in St. Marien rufen. "Damit haben wir dann eines der größten Geläute Deutschlands", sagte Pfeifer.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.