Erneut Proteste in Greifswald wegen Geflüchteten
n-tv
Greifswald (dpa/mv) - Im Zusammenhang mit der Unterbringung von Geflüchteten ist es in Greifswald erneut zu Protesten gekommen. Vor einer Sitzung des Hauptausschusses versammelten sich am Donnerstagabend neben dem Rathaus laut Polizeischätzungen etwa 500 Menschen ohne Anmeldung und brachten ihren Unmut über die Pläne in der Hansestadt zum Ausdruck. Auf Plakaten kritisierten sie auch die Bundesregierung und ihre Migrationspolitik. Zu einer Gegendemonstration kamen nach Polizeiangaben etwa 230 Menschen.
Die Polizei stellte sich zwischen die Gruppen und vor den Eingang des Rathauses. Auch Medien und der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) wurden aus den Reihen der größeren Versammlung und von Rednerinnen teils deutlich kritisiert.
Der Hauptausschuss wollte am Abend über eine geplante Unterkunft für Geflüchtete in Greifswald beraten. Ursprünglich war geplant, im Ostseeviertel im Osten der Stadt eine Containerunterkunft mit 500 Plätzen einzurichten. Dies war auf starken Widerstand gestoßen. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie die Stadt hatten daraufhin die Prüfung mehrerer kleinerer Standorte als Alternative angekündigt. Noch am Abend wollten Fassbinder und der Landrat Michael Sack (CDU) eine Erklärung abgeben. Es wurde damit gerechnet, dass erst die Bürgerschaft in einer Sondersitzung abschließend entscheidet.
Im Umfeld einer Sitzung der Ortsteilvertretung Ostseeviertel hatten bereits am Montag etwa 500 Menschen gegen die geplante Containerunterkunft protestiert. Es war zu Anfeindungen gegen Oberbürgermeister Fassbinder gekommen, der unter Polizeischutz die Sitzung verließ.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.