Ermittlungen nach Tod eines Häftlings
n-tv
Koblenz (dpa/lrs) - Ein wegen mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagter Untersuchungshäftling ist im Koblenzer Gefängnis gestorben - nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Es gebe vorerst keine konkreten Anhaltspunkte für eine Straftat, teilte Oberstaatsanwalt Thomas Büttinghaus am Mittwoch mit. Seine Behörde habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und die Obduktion beantragt. Mit dessen vorläufigem Ergebnis "dürfte frühestens Ende der Woche zu rechnen sein", ergänzte der Jurist.
Bei solchen Untersuchungen handele es sich noch nicht um ein förmliches Ermittlungsverfahren, sondern um die "Beweissicherung und Prüfung, ob ein Anfangsverdacht für ein strafrechtlich relevantes und verfolgbares Verhalten vorliegt". Büttinghaus erläuterte: "Ein solches Verfahren wird insbesondere dann eingeleitet, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass jemand eines nicht natürlichen Todes gestorben ist." Weitere Details teilte der Oberstaatsanwalt zunächst nicht mit.
Der Untersuchungshäftling war am vergangenen Sonntag (9. Januar) tot im Gefängnis aufgefunden worden. Am Landgericht Koblenz hatte drei Tage zuvor ein Prozess gegen den 59-jährigen Deutschen begonnen. Dem Koblenzer war schwerer sexueller Missbrauch von unter 14-Jährigen in 23 Fällen zwischen 2014 und 2017 vorgeworfen worden. Das Gerichtsverfahren wird laut dem Landgericht eingestellt.
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Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.