Ermittler planen weitere DNA-Tests zu Fall um Babyleiche
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Büdingen (dpa/lhe) - Mehr als 24 Jahre nach dem Fund einer Babyleiche in Büdingen (Wetteraukreis) planen die Ermittler weitere DNA-Tests zur Identifizierung der leiblichen Mutter. Ab November 2021 hatten die Ermittler bereits DNA-Proben von rund 450 Frauen ausgewertet, um die Aufklärung des mutmaßlichen Tötungsdelikts voranzubringen, wie die Staatsanwaltschaft in Gießen gemeinsam mit der Polizei mitteilte. Die bisherigen Proben hatten keinen Treffer ergeben.
Nun werden knapp 300 Frauen zu einer zweiten DNA-Reihenuntersuchung eingeladen, wie es am Montag hieß. In Frage kommen - wie bei der ersten Probe - Frauen, die zum Zeitpunkt des Leichenfundes zwischen 13 und 30 Jahre alt waren und damals im Raum Büdingen wohnten. Durch Umzüge oder Namensänderungen waren etwa 200 von ihnen bei der ersten DNA-Untersuchung nicht berücksichtigt worden. 100 weitere Frauen waren den Angaben zufolge ohne Rückmeldung nicht zur Untersuchung erschienen.
Am 1. April 1999 hatte ein Spaziergänger an einem Feldweg zwischen Büdingen-Vonhausen und Büdingen-Lorbach den Leichnam des neugeborenen Mädchens in einem Müllsack gefunden. Den Ermittlungen zufolge dürfte die Leiche schon einige Monate in dem Bereich gelegen haben. Trotz umfangreicher Ermittlungen war es nicht gelungen, die genauen Umstände des Todes sowie die Identität des Kindes zweifelsfrei zu klären.
Das tote Neugeborene war damals namenlos bestattet worden. Um der Persönlichkeit und der Identität des Mädchens Ausdruck zu verleihen, hatten ihr die Ermittler den Namen "Sabrina" gegeben.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.