Energiepreise: Landesregierung diskutiert zu Härtefallfonds
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Hannover (dpa/lni) - Angesichts der enorm gestiegenen Energiepreise diskutiert die niedersächsische Landesregierung über einen Härtefallfonds. Dieser könnte bei besonderen Problemlagen helfen, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Mittwoch in Hannover nach Beratungen der Landesregierung mit Energieversorgern, Gewerkschaften und der Arbeitsagentur.
Besonders Menschen mit geringerem Einkommen seien von den anstehenden Teuerungen enorm betroffen. Man stehe am Anfang einer Entwicklung, deren Höhepunkt man noch nicht gesehen habe. Die Preissteigerungen bei Energie seien bei vielen Verbrauchern noch nicht angekommen. Der Regierungschef betonte, man müsse voraussichtlich ein bis zwei Jahre mit diesen schwierigen Bedingungen arbeiten.
Weitere Details zu einem möglichen Härtefallfonds wurden noch nicht genannt, die Landesregierung will den Austausch fortsetzen. Konkretere Maßnahmen oder Vorschläge könnten im August vorgelegt werden.
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) bekräftigte, man dürfe keine Zeit verlieren. Das Szenario null, wonach es kein Gas mehr gibt, tritt seiner Einschätzung zufolge Ende Februar bis Anfang März kommenden Jahres ein, sofern die deutschen Gasspeicher nicht bis spätestens Dezember zu mindestens 90 Prozent gefüllt seien. Derzeit stagniere das Wiederauffüllen, der Speicherstand liege bei rund 62 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit in die Nähe eines Gasnotfalls in Deutschland zu kommen sei hoch.
Waren (dpa/mv) - Beim Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen bei Waren (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sind drei Menschen schwer verletzt worden. Eine 18-jährige Autofahrerin sei aus bislang unbekannter Ursache am Montagabend in den Gegenverkehr geraten und dort frontal mit dem Auto eines 18-jährigen Fahrers und seiner 17-jährigen Beifahrerin zusammengestoßen, teilte die Polizei mit. Alle Beteiligten seien mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Die Bundesstraße 192 war für mehrere Stunden gesperrt.
Lachendorf (dpa/lni) - Beim Löschen eines Brandes in einem Mehrfamilienhaus im Landkreis Celle haben Feuerwehrleute eine tote Frau gefunden. Die Ermittlungen zur Todesursache und zur Brandursache wurden aufgenommen, wie die Polizei am Montagabend mitteilte. Es gebe derzeit keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Am späten Montagnachmittag hatte es eine starke Rauchentwicklung in dem Haus in Lachendorf gegeben. Es brannte in einer Dachgeschosswohnung. Das Feuer konnte gelöscht werden, bevor es sich weiter ausbreitete, wie es hieß.
Emmerich (dpa/lnw) - Eine Frau ist mit ihrem Wagen in Emmerich am Niederrhein gegen einen Baum geprallt und ums Leben gekommen. Die 69-Jährige war am Montag von der Fahrbahn abgekommen, wie die Polizei berichtete. Die Ursache dafür sei noch nicht geklärt. Nach der Kollision war der Straßenabschnitt der B8 über mehrere Stunden hinweg voll gesperrt. Das Auto wurde zur Beweissicherung sichergestellt.
Berlin (dpa/bb) - Mitten im muslimischen Fastenmonat Ramadan haben Anhänger verschiedener Religionen in Berlin ein Zeichen der Gemeinsamkeit gesetzt. Etwa 100 Christen, Juden und Muslime kamen am Montagabend am Campus der Wilhelmstadtschulen im Bezirk Spandau zum abendlichen Fastenbrechen, dem sogenannten Iftar, zusammen. Eingeladen dazu hatte das interreligiöse Projekt House of One. Teil des Programms waren auch Vorträge zur religiösen Bildung. Zu den Teilnehmern gehörte die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich.