Ende der Sprach-Kitas – „Damit zeigt die Bundesregierung ihr wahres Gesicht“
Die Welt
Jetzt spart die Ampel-Koalition: Ausgerechnet nach den Verwerfungen der Corona-Pandemie und inmitten des Flüchtlingszuzugs aus der Ukraine wird das Bundesprogramm Sprach-Kitas eingestampft. Ohne die Förderung sehen Wirtschaft und Opposition die Integration in Gefahr.
Ohne gute Deutschkenntnisse haben Kinder schon bei ihrer Einschulung Nachteile, die sie später nur schwer aufholen können. Umso wichtiger ist es, schon in der Kita mit der Sprachförderung zu beginnen – zumal inzwischen 40 Prozent aller Kita-Kinder einen Migrationshintergrund haben.
Die Bundesregierung hatte deshalb 2011 das Bundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ und 2016 das Nachfolgeprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ aufgelegt. Kitas mit einem hohen Anteil an förderbedürftigen Kindern können daraus 25.000 Euro pro Jahr für eine zusätzliche halbe Fachkraft beantragen, die dabei hilft, die „alltagsintegrierte sprachliche Bildung“ in der Kindertagesbetreuung zu etablieren.