Empfehlung für Kinderimpfung: KVT rechnet mit wenig Ansturm
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Nach der Stiko-Empfehlung für Corona-Impfungen für gesunde Kinder zwischen fünf und elf Jahren rechnet die Kassenärztliche Vereinigung in Thüringen (KVT) nicht mit deutlich mehr Impfungen in der Altersgruppe. Es werde sicherlich das ein oder andere Kind noch geimpft werden, insgesamt gehe er aber nur von einer leicht erhöhten Nachfrage aus, sagte ein KVT-Sprecher am Dienstag. Das generelle Impfinteresse habe in den vergangenen Wochen stark abgenommen.
In Thüringen haben derzeit 11,3 Prozent der Kinder zwischen fünf und elf Jahren mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Das ist eine der niedrigsten Quoten bundesweit. Am höchsten liegt sie laut Robert Koch-Institut mit 30,5 Prozent in Schleswig-Holstein.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt in ihrer aktuellen Einschätzung nun auch gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung. Sie sollen im Unterschied zum Impfschema bei anderen Gruppen aber zunächst nur eine mRNA-Impfstoffdosis bekommen, hieß es in einer Mitteilung des Gremiums am Dienstag. Bislang war die Impfung nur für Kinder mit Vorerkrankung oder Menschen mit hohem Corona-Risiko im Umfeld empfohlen worden.
In Thüringen können Kinder laut KVT sowohl in den Praxen der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte geimpft werden, als auch in den Impfstellen. Hier seien Kinderimpfungen aber nur an Samstagen möglich. Impfstoff sei genügend vorhanden, hieß es. Laut einer Übersicht des Gesundheitsministeriums von Ende April waren zuletzt etwa 22.500 Dosen des Kinderimpfstoffs des Hersteller Biontech im zentralen Impfstofflager des Landes eingelagert.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.