Elektroroller-Fahrer gewürgt: Geldstrafe für Autofahrer
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach einer Attacke auf den Fahrer eines Elektrorollers ist ein 62 Jahre alter Mann am Dienstag vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der 62-Jährige muss nach dem Urteil vom Dienstag insgesamt 2700 Euro (90 Tagessätze) zahlen und bekam zudem ein Fahrverbot von drei Monaten.
Der Autofahrer hatte vor dem Zwischenfall im Oktober vergangenen Jahres über längere Zeit erfolglos versucht, den Rollerfahrer zu überholen. Als sich die Fahrzeuge dabei sehr nahe kamen, geriet der Elektroroller ins Straucheln und der Fahrer fiel zu Boden. Anstatt zu helfen, verließ der Autofahrer plötzlich den Wagen, würgte den Kontrahenten am Hals und schlug auf ihn ein. Vor Gericht stellte der 62-Jährige die Gewaltattacke in Abrede, wurde jedoch von mehreren Zeugen überführt. Das Gericht verurteilte ihn schließlich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Körperverletzung. "So fährt man nicht. Ihnen sind wohl die Sicherungen durchgebrannt", sagte der Amtsrichter. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.