Elbe im Niedrigwasser: Dampfer fahren nur eingeschränkt
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Dresden (dpa/sn) - Die Weiße Flotte Sachsen GmbH kann die Elbe wegen anhaltenden Niedrigwassers seit Tagen nur eingeschränkt nutzen. "Seit letzter Woche geht es nur im Rundfahrten-Modus", sagte der nautische Leiter des Unternehmens, Jochen Haubold, am Mittwoch auf Anfrage. So seien Touren in die Sächsische Schweiz nur ab Pirna möglich sowie zwischen Dresden und Meißen. Wegen des niedrigen Wasserstandes kommen lediglich die historischen Schaufelraddampfer zum Einsatz, die bis 50 Zentimeter am Pegel Dresden fahren können. Die beiden modernen Salonschiffe brauchen laut Haubold mindestens 60 Zentimeter. Sie liegen derzeit am Terrassenufer.
Die Übersicht des Landeshochwasserzentrums vom Vormittag wies 64 Zentimeter aus, normal sind zwei Meter. "Die Aussichten sind nicht rosig", sagte Haubold. Denn für die Situation im Fluss entscheidend ist das Wetter an dessen Oberlauf. Die Elbe wird zu 95 Prozent aus dem großen tschechischen Einzugsgebiet gespeist und das Wasser kommt mehrere Stunden zeitverzögert in Deutschland an. Der Fahrplan werde entsprechend der Prognosen aus dem Nachbarland ständig angepasst.
Angesichts wiederkehrender Trockenperioden in einer ohnehin schon trockenen Region hält Haubold eine Diskussion über Ausbaumaßnahmen für dringend geboten. "Wir müssen uns Gedanken machen über Anstauungen und Rückhaltebecken." Und die könnten im Einklang von Umwelt, Natur und Architektur entstehen. Es gebe im Frühjahr viel Wasser in der Elbe, das vor allem auch mit Blick auf die Grundwassersituation genutzt werden sollte. "Diesmal hatten wir über lange Zeit über drei Meter am Pegel Dresden."
Der gewerbliche Schiffsverkehr ist schon seit Wochen eingestellt. Die letzte Tour datiert vom 28. Mai, wie Wolfgang Schneider von der Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH in Dresden berichtete. "Seitdem ist nichts mehr möglich."
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.