
Einsatz von Bodycams bei der Polizei nimmt zu
n-tv
Die Aufnahmen von Bodycams sollen der Polizei als Beweismittel dienen, aber auch das Verhalten der Beamten selbst dokumentieren. In Sachsen werden die Kameras immer häufiger verwendet.
Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Polizei setzt zunehmend auf den Einsatz von Bodycams. Wie eine Anfrage der Linken im Landtag ergab, wurden die Aufzeichnungsgeräte im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 742 Mal aktiviert - fast genauso oft wie im gesamten Vorjahr (760). Damit setze sich ein langanhaltender Trend fort, erklärte Linke-Innenpolitiker Rico Gebhardt.
Nach Angaben des Innenministeriums in Dresden entstand in den ersten sechs Monaten dieses Jahres via Bodycam Videomaterial im Umfang von rund 91 Stunden. Pro Einsatz waren das gut sieben Minuten und damit etwas weniger als im Durchschnitt des Vorjahres.
Während es 2024 meist darum ging, gezielt Aufnahmen für Beweiszwecke zu fertigen und dauerhaft zu speichern, steht inzwischen mehr das sogenannte "Pre-Recording" im Vordergrund, sagte Gebhardt. Dabei wird die Bodycam zwar angeschaltet, die Aufnahmen verschwinden aber nach einer Minute wieder aus dem Zwischenspeicher, falls sie nicht weiter benötigt werden.
