Einnahmen beim Nordost-Zoll über zehn Prozent gestiegen
n-tv
Stralsund (dpa/mv) - Der Zoll in Mecklenburg-Vorpommern hat im vergangenen Jahr Einnahmen von rund 695 Millionen Euro verbucht. Das sei eine Steigerung von über zehn Prozent zum Vorjahr 2021 (626 Millionen Euro) und der dritthöchste Stand seit der EU-Osterweiterung im Jahr 2004. "Mit diesen Steuereinnahmen leistete das Hauptzollamt Stralsund einen wichtigen Beitrag zu den bundesweiten Einnahmen des Zolls, die rund die Hälfte der Steuereinnahmen des Bundes ausmachen", sagte der Leiter des Hauptzollamtes Kay Noffke an Dienstag.
Der Löwenanteil entfiel den Angaben zufolge im Nordosten auf die Energiesteuer mit 307 Millionen Euro, gefolgt von der Kraftfahrzeugsteuer mit 179 Millionen und der Stromsteuer mit 71 Millionen Euro. Die vorgestellte Jahresbilanz weist auch Kontrollen aus, wobei die mobilen Kontrolleinheiten des Hauptzollamts Stralsund sowohl die Einhaltung der zoll- und verbrauchsteuerrechtlichen Vorschriften als auch die "Verbote und Beschränkungen" überwachen.
2022 wurden den Angaben zufolge bei Personen- und Fahrzeugkontrollen 4,6 Millionen unversteuerte Zigaretten beschlagnahmt. Hinzu kamen 120 Kilogramm Rauchtabak, 324 verbotene Gegenständen wie illegale Luftdruckwaffen, Messer und Elektroschocker, 21 936 nicht zugelassene Feuerwerkskörper (2021: 2422 Stück) und rund 68,9 Kilogramm an diversen Betäubungsmitteln (2021: 9 Kilogramm). Hierfür seien 2048 Straf- und Bußgeldverfahren eingeleitet worden (2021: 1295).
