Eine Zahl zeigt, wie schwer es für die Ampel-Sondierer wird
Die Welt
Mehr als die Hälfte der Deutschen ist für eine Ampel-Koalition. Bei den Streitpunkten Steuererhöhung, Mindestlohn und Tempolimit sind Grünen-Anhänger besonders entschlossen. Eine Zahl zeigt, wie schwer es in Ampel-Gesprächen wird, eine gemeinsame Steuerpolitik zu finden.
Eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist von den bestehenden Optionen nach der Bundestagswahl das mit großem Abstand beliebteste Regierungsbündnis in Deutschland: 53 Prozent halten eine solche Koalition für sehr gut oder gut, ein derzeit eher unwahrscheinliches Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, Grünen und FDP kommt lediglich auf 25 Prozent – und eine momentan politisch kaum diskutierte große Koalition aus SPD und den Unionsparteien auf 19 Prozent. Dies geht aus dem Deutschlandtrend von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und WELT hervor.
Die Präferenz in der Bevölkerung für eine Ampel-Koalition zeigt sich auch im Ranking der Politiker-Zufriedenheit. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz legt im Vergleich zum Vormonat um drei Prozentpunkte auf 59 Prozent zu und bleibt damit auf Platz zwei hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), deren Arbeit von 68 Prozent der Befragten als zufriedenstellend bewertet wird.