Ein Jahr "Mission Bundestag" für den SSW
n-tv
Seit einem Jahr ist Stefan Seidler für den SSW im Bundestag. Anfangs war alles neu für den einzigen Abgeordneten der Partei der dänischen Minderheit. Mittlerweile gibt es Routinen, aber sein Lampenfieber will sich der 42-Jährige erhalten.
Flensburg (dpa/lno) - Auch ein Jahr nach seinem Einzug als Einzelkämpfer in den Bundestag und trotz einiger Routine erlebt der SSW-Abgeordnete Stefan Seidler noch immer Dinge, die er zum ersten Mal bewältigen muss. "In einigen Bereichen ist eine gewisse Routine eingetreten", sagte der Vertreter der Partei der dänischen und friesischen Minderheit der Deutschen Presse-Agentur. "Der Alltag ist sehr durchgetaktet und da wäre es merkwürdig, wenn da keine Routinen entstehen."
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) ist im vergangenen Jahr erstmals seit rund 70 Jahren mit dem Abgeordneten Seidler wieder in den Bundestag eingezogen. Die Partei hatte zum ersten Mal seit 60 Jahren wieder an einer Bundestagswahl teilgenommen. Die Fünf-Prozent-Hürde gilt für den SSW als Partei einer nationalen Minderheit nicht. Sie musste nur so viele Stimmen gewinnen, dass ihr nach dem Berechnungsverfahren ein Sitz zusteht.
Dennoch gebe es nach wie vor immer noch Dinge, die er zum Ersten Mal bewältigen müsse "in dieser tollen Aufgabe". Da gebe es immer noch ein bisschen Nervenkitzel und Lampenfieber. "Aber ich muss ganz ehrlich gestehen, ich hoffe, das legt sich auch nicht." Sollte es irgendwann mal so sein, dass die Arbeit im Bundestag wirklich zur Routine und zum Alltagsgeschäft werde, "dann glaube ich, sollte jeder sich überlegen, ob er nicht zu lange im Geschäft gewesen ist bei so einer wichtigen und ehrenvollen Aufgabe". Er lerne noch immer neue Menschen, neue Organisationen kennen.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.