Ein Fünftel der Industrie-Energie in MV aus Erneuerbaren
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Schwerin (dpa/mv) - Der Anteil der Erneuerbaren am Energieverbrauch der Industrie in Mecklenburg-Vorpommern liegt seit Jahren weitgehend unverändert bei rund 20 Prozent - allerdings ohne Strom. Das Statistische Landesamt veröffentlichte am Mittwoch Zahlen für 2021. Danach kamen 19,6 Prozent aus erneuerbaren Quellen wie Holz, Biogas, Geothermie oder Solarthermie.
Dies ist eine leichte Steigerung zu den beiden Vorjahren, als es dem Amt zufolge 19,4 Prozent (2020) beziehungsweise 18,8 Prozent (2019) waren. Der bisher höchste Anteil war 2014 mit 21,6 Prozent gemessen worden - damals kamen 4,9 Millionen Gigajoule aus Erneuerbaren. Im Jahr 2021 waren es den Angaben zufolge 4,6 Millionen Gigajoule.
Insgesamt verbrauchte die Industrie in MV 2021 rund 23,5 Millionen Gigajoule Energie - ein neuer Höchststand. Davon stammten laut Statistischem Landesamt 37 Prozent aus Erdgas, 29,1 Prozent aus Strom, 19,6 Prozent aus Erneuerbaren, 9,3 Prozent aus Wärme einschließlich Dampf, 2,8 Prozent aus Kohle und 1,6 Prozent aus Erdöl.
Welcher Anteil vom verbrauchten Industrie-Strom aus erneuerbaren Quellen stammt, gibt das Amt nicht an. Das werde nicht gesondert erhoben, sagte eine Sprecherin. In Mecklenburg-Vorpommern lag der Öko-Anteil an der gesamten Stromproduktion 2020 bei 85,6 Prozent - rund 15 500 Gigawattstunden. Eine Gigawattstunde entspricht 3600 Gigajoule.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.