Ehemaliger Landtagspräsident Horst Milde ist tot
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Oldenburg (dpa/lni) - Der ehemalige niedersächsische Landtagspräsident Horst Milde ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 89 Jahren, wie die Stadt Oldenburg am Mittwoch mitteilte. Während seiner politischen Laufbahn war der SPD-Politiker auch Oberbürgermeister der Städte Leer und Oldenburg. Am 6. April wäre Milde 90 Jahre alt geworden.
Milde war von 1967 bis 1973 und von 1978 bis 1998 Abgeordneter im niedersächsischen Landtag. Von 1990 an war er der Präsident des Parlaments. Milde war laut Angaben der Landesregierung Verfechter eines gemeinsamen Bundeslandes aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Er setzte sich demnach zudem für seine Heimatstadt Breslau und die Verständigung mit Polen ein.
Der Politiker wurde 1933 in Breslau im heutigen Polen geboren. 1956 trat er der SPD bei. Von 1968 bis 1973 war er Bürgermeister der Stadt Leer, von 1986 bis 1991 Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg. Milde war maßgeblich an der Gründung der Universität Oldenburg beteiligt, deren Ehrenbürger er später wurde, wie die Stadt mitteilte.
"Mit Horst Milde haben Oldenburg und die Region eine herausragende Persönlichkeit verloren, die Außerordentliches für die Stadt und die Politik geleistet hat", sagte Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD). Leers Bürgermeister Claus-Peter Horst (parteilos) ergänzte: "Er war eine herausragende Persönlichkeit und hat die Entwicklung der Stadt Leer in seiner Amtszeit als Bürgermeister mit sehr viel Herzblut und Engagement für die Bürgerinnen und Bürger geprägt."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.