ECOWAS-Delegation besucht Niger mit Militärdrohung
n-tv
Bisher scheitert die westafrikanischen mit allen Vermittlungsversuchen im Niger. Eine neue Delegation will die Militärs nach ihrem Putsch doch noch dazu bewegen, den gewählten Präsidenten freizulassen. Im Gepäck der ECOWAS-Staaten schlummert aber auch eine deutliche Militärbotschaft.
Die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS unternimmt einen neuen Versuch, nach dem Putsch im Niger zu vermitteln. Eine Delegation flog in die nigrische Hauptstadt Niamey zu Gesprächen mit der Militärjunta. Die Delegation sei am Flughafen im Empfang genommen worden. Bislang waren alle Verhandlungen zwischen ECOWAS und dem selbsterklärten neuen Machthaber im Niger, General Abdourahamane Tiani, gescheitert.
Nach Angaben der Kommunikationsabteilung der neuen nigrischen Machthaber wird die Delegation von Abdulsalami Abubakar geleitet, dem früheren Präsidenten des Nachbarlands Nigeria. Wie aus ECOWAS-Kreisen verlautet, plant sie, den neuen Machthabern eine "Botschaft der Entschlossenheit" zu übermitteln. Zudem sei ein Besuch beim gefangen gehaltenen gewählten Präsidenten Mohammed Bazoum geplant.
Die Organisation ist nach eigenen Angaben zu einem militärischen Eingreifen im Niger bereit, wenn der Befehl dazu erteilt wird. Das Datum für die militärische Intervention im Niger sei bereits festgelegt worden, hatte ECOWAS-Kommissionschef Abdel-Fatau Musah am Freitag mitgeteilt. Der ECOWAS gehören 15 westafrikanische Staaten an, darunter auch der Niger selbst. Bislang hatte die ECOWAS betont, alle diplomatischen Lösungswege ausschöpfen zu wollen.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.