Dulig will bei britischen Firmen für Standort Sachsen werben
n-tv
Dresden/London (dpa/sn) - Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig will die Handelsbeziehungen zu Großbritannien vertiefen. Dazu reist der SPD-Politiker vom 15. bis 20. Mai unter anderem nach London, Birmingham und in die schottische Hauptstadt Edinburgh, wie das Ministerium am Freitag in Dresden mitteilte. Der Fokus liegt demnach auf den Bereichen Bahntechnik und Energie (Wasserstoff) sowie Life Sciences.
Die Reise dient laut Ministerium der gezielten Standortwerbung und Investorenpflege. Daher seien sowohl Besuche von Unternehmen und Forschungseinrichtungen als auch politische Gespräche mit Parlamentariern vorgesehen. Der Wirtschaftsminister wird von einer 20-köpfigen Delegation begleitet.
Der Brexit sei für die sächsische Wirtschaft ein tiefer Einschnitt, betonte Dulig. "Unsere Unternehmen sehen sich durch den Verlust von Binnenmarkt und Zollunion aktuell vor allem mit bürokratischen Herausforderungen sowie steigenden Logistik- und Verwaltungskosten konfrontiert."
Großbritannien zählt als drittwichtigster Exportmarkt zu den bedeutendsten Handelspartnern des Freistaats. 2021 verkauften sächsische Unternehmen Waren im Wert von rund 2,74 Milliarden Euro ins Vereinigte Königreich. Damit nahmen die sächsischen Ausfuhren nach Großbritannien im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel zu, nachdem sie im Jahr 2020 um 14 Prozent zurückgegangen waren.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.