Ducksch: Kein Bedürfnis, "nur aufs Geld zu schauen"
n-tv
Bremen (dpa/lni) - Werder Bremens Marvin Ducksch hat nach eigener Aussage aus Liebe zum Fußball ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien abgelehnt. Er sei nicht der Typ, "der sagt: Ich verdiene das Zehnfache und mache es deswegen", sagte der 29 Jahre alte Stürmer der "Sport Bild". "Ich liebe den Fußball. Und deshalb habe ich mich für Werder entschieden. Hier fühle ich mich wohl, hier will ich weitermachen." Er habe nicht das Bedürfnis gehabt, "nur aufs Geld zu schauen".
Ducksch verlängerte Anfang des Monats seinen 2024 auslaufenden Vertrag beim hanseatischen Bundesligisten um zwei Jahre bis Juni 2026. Er habe sich Gedanken gemacht, als das Angebot aus Saudi-Arabien vorlag, räumte er ein. "Denn ich wollte nicht auf einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer spekulieren, sondern jetzt Klarheit über meine Zukunft."
Der gebürtige Dortmunder war im August 2021 von Hannover 96 nach Bremen gekommen und stieg 2022 mit Werder aus der 2. Bundesliga auf. In der vergangenen Spielzeit bildeten Nationalspieler Niclas Füllkrug (16 Tore) und Ducksch (12) das erfolgreichste Stürmer-Duo der Bundesliga. Allein in der Rückrunde gelangen Ducksch neun Treffer.
Er hofft weiter darauf, dass sein Angriffs-Partner Füllkrug in Bremen bleibt. Der 30-Jährige wird nach einer starken Saison mit anderen Clubs in Verbindung gebracht. Füllkrug hat bei Werder noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. "Wir haben hier bereits etwas aufgebaut, und das sollte weitergehen, finde ich", sagte Ducksch. "Natürlich hoffe ich, dass er auch bleibt. Diesen Optimismus werde ich nicht verlieren."
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.