Drogendealer-Duo zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt
n-tv
Sie sollen mit einem Potpourri an Drogen gehandelt haben und beim Eintreiben von Geld nicht zimperlich vorgegangen sein - nun wurden zwei Männer aus Barth zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Stralsund (dpa/mv) - Das Landgericht in Stralsund hat zwei Männer unter anderem wegen Drogenhandels und Erpressung beziehungsweise der Beihilfe zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Wie eine Sprecherin des Gerichts am Freitag sagte, sah es der Richter als erwiesen an, dass das Duo aus Barth (Vorpommern-Rügen) Drogen unter anderem an Minderjährige verteilt hat.
Der Jüngere der beiden - ein 25-Jähriger - soll als Kopf eines Netzwerkes agiert haben. Er wurde zu sieben Jahren und drei Monaten Haft verurteilt, auch wegen Erpressung und illegalen Waffenbesitzes. Der ältere Verurteilte - ein 28-Jähriger - wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, ebenfalls wegen Drogenhandels und Beihilfe zu Straftaten des Jüngeren. Für beide wurde der Aufenthalt in einer Entziehungseinrichtung angeordnet - für den 25-Jährigen nach rund anderthalb Jahren regulärer Haft. Der 28-Jährige könne den Entzug sofort antreten. Die Angeklagten waren nach Aussage der Sprecherin zu großen Teilen geständig.
In dem Prozess ging es um den Handel unter anderem mit Kokain, Marihuana, Ecstasy-Tabletten, Methamphetaminen, Amphetaminen. Dabei handelte es sich mitunter um große Mengen, wie die Sprecherin sagte. Minderjährige hätten sie mit sogenannten "Kräutermischungen" versorgt. Das sind psychoaktiven Stoffe, die bis zur Verabschiedung eines neuen Gesetzes vor wenigen Jahren noch legal waren, aber dennoch gefährlich sein können.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.