Dresdner Weihnachtszirkus droht Räumung wegen Hochwassers
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Dem mit Sondergenehmigung im Einlaufbereich der Flutrinne gastierenden Dresdner Weihnachtszirkus droht die Räumung. Das Unternehmen missachte bisher die Auflage, die Standfläche bei Hochwasser ab einem Elbe-Pegelstand von 5,90 Metern freizumachen, wie die Stadt am Donnerstag bei einem Pegelstand knapp unter sechs Metern mitteilte. Nach dem eigenen Hochwassermaßnahmeplan wollte der Zirkus den Platz im Ernstfall schon ab fünf Metern komplett räumen, die Montagmorgen längst erreicht waren. Bisher seien trotz mehrfacher Aufforderungen nur die Tiere anderweitig untergebracht und daher nun die Beseitigung der Zelte und Aufbauten bis zum Abend angeordnet worden.
"Hochwasserschutz ist keine Privatsache und kann nicht anhängig von persönlichen Einzelabschätzungen der Lage sein", kritisierte die Verwaltung. Der Standort befinde sich eingangs der Flutrinne, die bei Hochwasser Ersatzfläche sei zum Schutz bewohnter Gebiete. Schwemmgut und starke Strömung seien zudem ein unkalkulierbares Risiko für die Zelte, argumentierte die Stadt und warnte. "Mit seinem aktuellen Agieren gefährdet der Weihnachtszirkus nicht nur den Hochwasserschutz, sondern auch seine künftige Präsenz an diesem Standort." Auch andere Unternehmen hätten wirtschaftliche Einbußen wegen des Hochwassers wie ein Biergarten, aber "ganz planmäßig" ihre Auflagen umgesetzt. Wirtschaftlicher Druck sei verständlich, aber "die Gefahr bleibt".
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.