Dresdner S-Bahn: Verfahren zur Qualitätsverbesserung
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Häufige Ausfälle, Verspätungen und mangelhafte Kommunikation. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Betriebsqualität von DB Regio und VVO kritisiert. Nun wurde ein Verfahren eingeleitet.
Dresden (dpa/sn) - Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und die Deutsche Bahn haben nach eigenen Angaben ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung der Dresdner S-Bahn eingeleitet. "Dieses Verfahren beinhaltet unter anderem die Erstellung und Umsetzung eines Maßnahmenplanes, der im Kern auf eine verstärkte Ausbildung von Personal setzt", teilte der Verkehrsverbund am Dienstag auf Anfrage mit. Am Sonntag hatte der Fahrgastverband Pro Bahn deutliche Kritik an der "mangelhaften Betriebsqualität" bei der Dresdner S-Bahn geübt.
"Wir wissen, dass wir den Reisenden aktuell nicht die Zuverlässigkeit und Qualität bieten, die sie zu Recht von uns erwarten", sagte eine Bahnsprecherin. Die Bahn arbeite deshalb mit Hochdruck an der Stabilisierung der Lage. "Wir haben eine Einstellungs- und Qualifizierungsoffensive gestartet und blicken auf die Neuzugänge aus den Funktions- und Erstausbildungen im Sommer 2023." Zudem sollen mit Hilfe der Werkstätten in Dresden, Chemnitz und Rostock die Radsätze und Motoren der Flotte schneller ausgetauscht und somit die Fahrzeugverfügbarkeit stabilisiert werden.
Dem VVO zufolge handelt es sich hierbei nicht nur um ein Problem der Dresdner S-Bahn, sondern um ein deutschlandweites Problem - bei allen Verkehrsunternehmen. "Selbstverständlich ist die vollständige und vertragsgemäße Erbringung der durch uns bestellten und von der DB zugesicherten Leistung das Ziel, da der umfangreiche Ausfall von Leistungen ein wirtschaftliches Problem für DB Regio darstellt", sagte VVO-Sprecher Christian Schlemper. Wegen der Dynamik des Prozesses könne allerdings ein genauer Zeitpunkt der vertragsgemäßen Erbringung aller bestellten Verkehrsleistungen noch nicht zuverlässig prognostiziert werden.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.