Drei Jahre Haft für Unfallfahrer - Urteil rechtskräftig
n-tv
Straubing (dpa/lby) - Das Urteil für einen Unfallfahrer aus Niederbayern ist nach Gerichtsangaben rechtskräftig. Der 26-Jährige war am Mittwoch vergangener Woche vor dem Amtsgericht Straubing zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Richter sprach den Mann der zweifachen fahrlässigen Tötung, der zweifachen fahrlässigen Körperverletzung sowie der fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs schuldig. Es sei kein Antrag auf Berufung eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag nach Ablauf der einwöchigen Frist. "Damit ist das Urteil rechtskräftig."
Der Mann war vor knapp einem Jahr bei Mitterfels (Landkreis Straubing-Bogen) unter Alkoholeinfluss mit seinem Auto gegen einen entgegenkommenden Wagen geprallt, in dem vier junge Leute saßen. Ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige kamen ums Leben, der 18-jährige Fahrer und die Zwillingsschwester der 16-Jährigen wurden schwer verletzt.
Angesichts der massiven Unfallfolgen wäre eine Bewährungsstrafe nicht geeignet, ein gerechter Schuldausgleich zu sein, begründete der Richter sein Urteil. Außerdem könnte der Strafvollzug dem Angeklagten helfen, sich die Tat eines Tages vielleicht zu verzeihen. "Wenn Sie sagen können: Ich habe meinen Beitrag geleistet, und ich habe meine Schuld gesühnt."
Die Anwältin zweier Opferfamilien hatte in ihrem Plädoyer gesagt, der Unfallfahrer dürfe nicht mit dem Eindruck aus dem Verfahren gehen, er sei "mit einem blauen Auge davongekommen". Der nach eigenen Angaben von Schuldgefühlen belastete 26-Jährige sprach von einem "Riesenfehler" und sagte: "Nichts, was ich tue, macht das wieder gut."
Norden (dpa/lni) - Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr ist nach einem Ausweichmanöver auf einer Straße in Norden im Landkreis Aurich auf die Seite gekippt. Zwei Einsatzkräfte wurden dabei verletzt. Der Fahrer sei am Samstagmorgen einem Laster ausgewichen, der ihm in einer Kurve auf der falschen Straßenseite entgegengekommen sei, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Dadurch geriet das Feuerwehrfahrzeug auf den Grünstreifen, kam ins Schleudern und kippte auf die Fahrerseite. Der andere Lkw fuhr einfach weiter, wie es hieß.
Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ärzteschaft fordert für Notfälle eine bessere Alarmierung qualifizierter Ersthelfer untereinander per Smartphone-Apps. Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass diese zusammenpassten, verlangten sie am Samstag laut Mitteilung beim Landesärztetag in Dresden. Es sollten zudem solche Apps verwendet werden, bei denen eine einmalige Anmeldung in Sachsen ausreiche und die Alarmierung über Leitstellengrenzen hinweg ermögliche, "um wertvolle Ressourcen zur Lebensrettung zu nutzen".
Vilsbiburg (dpa/lby) - Im niederbayerischen Vilsbiburg sind zwei Kanarienvögel aus dem Müll gerettet worden. Ein Anwohner hatte die Tiere am späten Donnerstagabend in seiner Restmülltonne entdeckt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Sie befanden sich in einem Karton, der wiederum in einer Plastiktüte verpackt war. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz.
Potsdam (dpa/bb) - Bündnisse gegen Rechtsextremismus haben nach dem Wahlsieg der AfD bei den Europa- und Kommunalwahlen in Brandenburg zu einem verstärkten Engagement für Toleranz und Weltoffenheit aufgerufen. Am Samstag wollten Vereine und Organisationen mit einem Fest für Solidarität in Potsdam-Babelsberg ein Zeichen gegen Hass und Hetze setzen.