Drei innovative Preisträger der Tourismuswirtschaft
n-tv
Halle (dpa/sa) - Eine App für Drehorte, ein Kinder-Projekt aus dem Harz und ein inklusiver Bauernhof: Sachsen-Anhalt hat nach fünfjähriger Pause und unter neuen Maßgaben einen Tourismuspreis verliehen. Drei Projekte seien in Halle mit Auszeichnungen in den Kategorien Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit belohnt worden, teilten die Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) Sachsen-Anhalt und das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Jeder Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Den Angaben zufolge waren 16 Bewerbungen eingegangen.
Im Bereich Digitalisierung habe sich die Mixed-Reality-App "Set-Caching" des Unternehmens Set-Jetting aus Halle durchgesetzt. Die App führt Filmfans zu Drehorten von Filmen und Serien und stellt zudem exklusive Videoinhalte bereit, wie es hieß. So werden nach Angaben der Jury dank interaktiver Missionen und individueller Fototouren Kulturgüter neu belebt und der Filmtourismus gestärkt.
Das Projekt "Brockenbande" des Harzer Tourismusverbandes konnte sich den Angaben zufolge in der Kategorie Innovation durchsetzen. Ausgezeichnet werde "die Entwicklung und Realisierung einer Kommunikations- und Produktstrategie für die Tourismusdestination Harz" - gezielt ausgerichtet auf Kinder im Grundschulalter. Das "Brockenbande"-Projekt ist auch für den Deutschen Tourismuspreis 2023 nominiert. Die Entscheidung soll am 23. November fallen.
Die Evangelische Stiftung Neinstedt (Landkreis Harz) freut sich über den Tourismuspreis Sachsen-Anhalt im Bereich Nachhaltigkeit. Konkret geehrt wurde laut Mitteilung der barrierefreie Marienhof. Hier stünden Inklusion und Nachhaltigkeit im Fokus. Auf dem Bauernhof seien Menschen mit Behinderungen beispielsweise im Café oder im Hofladen tätig. Zudem sei er ein beliebter Freizeit- und Lernort, etwa durch die inklusive Spiellandschaft "Engelsmühle".
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.