Dosenwurf auf Polizisten kommt Fußballfan teuer zu stehen
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Wurf einer Coladose in eine Gruppe von Polizeibeamten kommt einen Anhänger von Eintracht Frankfurt teuer zu stehen. Das Amtsgericht Frankfurt verurteilte den 27-Jährigen am Mittwoch wegen tätlichen Angriffs und versuchter gefährlicher Körperverletzung zu 6000 Euro Geldstrafe (120 Tagessätze). Der Vorfall hatte sich im Mai vergangenen Jahres während der Feiern zum Gewinn des Europapokals in der Frankfurter Innenstadt ereignet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Zivilbeamte hatten den Angeklagten dabei beobachtet, wie er einen Gegenstand in die Gruppe von etwa 30 Polizisten geschleudert hatte. Ursprünglich war in der Anklage von einer Bierflasche die Rede. Der Angeklagte beteuerte aber im Prozess, lediglich eine leichtere Metalldose in Richtung der Beamten geworfen zu haben. Erklären konnte er sich die Tat indes nicht, zumal an jenem Tag eigentlich eine heitere und ausgelassene Stimmung geherrscht habe.
Mit Blick auf die gesetzliche Mindeststrafe von drei Monaten forderte die Staatsanwaltschaft eine achtmonatige Bewährungsstrafe. Das Gericht machte jedoch von der rechtlichen Möglichkeit Gebrauch, die Strafe von vier Monaten als Geldstrafe auszusprechen.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.