Dolmetschen per Video verbessert Arbeit für Geflüchtete
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Potsdam (dpa/bb) - Für die Arbeit mit Geflüchteten können Einrichtungen und Behörden in Brandenburg seit Juli ein neues Programm zum Dolmetschen per Video oder Telefon nutzen. Bislang haben sich laut Integrationsministerium in den ersten drei Wochen mehr als 360 Einrichtungen dafür angemeldet. Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sagte anlässlich ihrer Integrationstour am Freitag: "Das neue Dolmetsch-Angebot wird die Arbeit für Geflüchtete deutlich verbessern." Damit werde es leichter, Sprachbarrieren zu überwinden.
Soziale und medizinische Einrichtungen, Beratungsstellen und Behörden in Brandenburg können die Dolmetscherleistungen per Video und Telefon künftig kostenlos nutzen - etwa Kitas, Schulen, Sozial- und Gesundheitsämter sowie Jobcenter und die Polizei. Mehr als 50 verschiedene Sprachen werden abgedeckt.
Aus dem "Bandenburg-Paket" stehen dafür nach Ministeriumsangaben 880 000 Euro in diesem Jahr und bis zu 1,5 Millionen Euro im Jahr 2024 zur Verfügung. Die Landesregierung legte das insgesamt zwei Milliarden Euro umfassende Paket auf, um die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine abzumildern.
Integrationsministerin Nonnemacher besucht bei ihrer Integrationstour durch Brandenburg Unterkünfte für Geflüchtete und Willkommensinitiativen. Am Freitag war sie in Cottbus und Luckau unterwegs. Am Montag informiert sich die Grünen-Politikerin im Kreis Potsdam-Mittelmark über Unterstützungsangebote für Geflüchtete.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.