Dienstwagen der Thüringer Regierung mehrheitlich mit Diesel
n-tv
Berlin/Erfurt (dpa/th) - Thüringens Landesregierung setzt bei ihren Dienstwagen mehrheitlich auf Diesel. Beim durchschnittlichen realen CO2-Ausstoß der Fahrzeugflotte liegt sie im Vergleich der 16 Bundesländer auf einem vergleichsweise guten sechsten Platz. Das geht aus Daten der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor, die am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurden. Thüringen lag damit beim CO2-Ausstoß der Regierungs-Dienstwagen hinter Hamburg und knapp vor Sachsen.
Nach den Angaben fährt nur Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) ein Elektroauto. Staatskanzleiminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke), Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sowie Justizminister Dirk Adams (Grüne) setzen auf eine Hybrid-Variante. Alle anderen Minister und Ministerinnen sowie Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) fahren ein Dieselauto.
Die DUH stufte die Mehrzahl der Dienstwagen der Politiker in Bund und Ländern - auch Plug-In-Hybride - als klimaschädlich ein. "Insgesamt überschreiten von allen 247 befragten Politikerinnen und Politikern auf Bundes- und Landesebene 83 Prozent der Fahrzeuge den EU-Flottengrenzwert für CO2 von 95 Gramm pro Kilometer im Realbetrieb um mindestens 20 Prozent", erklärte die DUH. Die Deutsche Umwelthilfe rechnet regelmäßig aus, wie umweltschädlich Dienstwagen von Politikern sind. In diesem Jahr fand die Untersuchung zwischen Januar und Mai statt.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.