Die rot-grün-düsterroten Bastler wollen München überholen
Die Welt
Berlin könnte München schon bald abgehängt haben, prophezeit Franziska Giffey, Spitzenkandidatin der SPD bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus der deutschen Hauptstadt. Das Überholmanöver könnte sogar gelingen – unter einer Voraussetzung, die Giffey selbst betrifft.
Berlin muss man sich als gutmütigen Dieselmotor vorstellen, der läuft, egal, wer ohne große Kenntnis an ihm herumschraubt. Diese Zuverlässigkeit schafft Vertrauen, immer noch investiert die Bürgergesellschaft gerne und großzügig in die Stadt: mit Spenden wurde das Schloss ermöglicht, Lars Windhorst engagiert sich bei Hertha, zuletzt wurde bekannt, dass die Brüder Berggruen das von ihrem Vater gestiftete Museum ab 2025 mit einer Million pro Jahr unterstützen. Und das ist auch gut so. Der Motor läuft. Bei 40.000 Euro pro Kopf liegt das Bruttoinlandsprodukt. Mehr als der Bundesdurchschnitt, aber nur halb so viel wie in München. Franziska Giffey aber, die mit der SPD gerne Regierende Bürgermeisterin in einer Koalition mit Grünen und Linken werden möchte, träumt schon mal. In zehn Jahren, so Giffey, könnte Berlin München überholen. So falsch ist das nicht. Wenn um den Motor ein modernes, windschnittiges – und gerne auch schönes – Chassis gebaut wird, könnte das tatsächlich klappen. Es gibt dafür nur eine Voraussetzung: Franziska Giffey sollte nicht Bürgermeisterin, die rot-grün-düsterrote Koalition abgewählt werden. Warum?More Related News